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Waldviertler Gastlichkeit

am nördlichsten Punkt Österreichs


Genießen Sie Original Waldviertler Spezialitäten wie g'schmackige Powidltascherl oder Perzy's berühmten ofenfrischen Schweinsbraten mit Erdäpfelknödel im einzigartigen Ambiente.


Ob im urigen Stüberl oder im wunderschönen Gastgarten mit Blick auf das Rottal - bei der Perzy wird's immer gemütlich. Und wenn's ein bisserl Bewegung sein darf, wartet die Naturkegelbahn im Hof darauf bespielt zu werden.

 


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Das Gasthaus Perzy


Ein geschichtsträchtiges Wirtshaus


1788

Wenzel und Magdalena Neubauer erwerben durch Kauf von der Herrschaft Litschau das Kleinhaus Rottal Nr. 22. Der Name Neubauer bleibt Hausname.


1828

Franziska, die Tochter des Ehepaares Neubauer, heiratet den Kleinhäusler und Arbeiter Lorenz Poindl. Gemeinsam übernehmen sie das Anwesen. Ein Jahr später wird ihr Sohn Bartholomäus geboren, der gemeinsam mit seiner Frau Franziska in späteren Jahren als Besitzer aufscheint. Seine Tätigkeit als Steinmetzmeister, einer Berufsgruppe, die für hohen Bier- und Branntweinkonsum bekannt ist, ist der Schankwirtschaft sehr zuträglich. Das Bier wird aus Wittingau geliefert, der Branntwein aus Bistritz, vorzugsweise wird dieser weiß oder bitter gemischt getrunken. Der Familie Poindl ist  auch die heutige Anlage der Gastwirtschaft zuzuschreiben. Der Baumeister kommt aus dem in Böhmen gelegenen Schamers.  


1892

Thomas und Theresia Perzy, geb. Kainz, erwerben die Liegenschaft Rottal 22 durch Kauf. Neben der Gaststätte betreiben sie im hinteren Teil des Hauses eine Greißlerei; im Garten bietet eine Kegelbude den zahlreichen Gästen Unterhaltung.  



1902

Geburt des Josef Perzy, späterer Gastwirt.  


1930

Josef Perzy und seine Braut Marie Jelinek übernehmen das Gasthaus, das in der Zwischenkriegszeit gern und gut besucht wird. Neben Einheimischen, Fuhrleuten, Hegern, Holzfällern zählen auch Prager, die am Stankauer Teich ihre Ferien verbringen zu den Gästen. Etwa Mitte der 30er Jahre nimmt Josef Perzy einige Veränderungen am Haus vor. Ein Teil des Dachbodens wird ausgebaut, ein moderner Eiskeller mit darüber liegender Wohnung (das sogenannte „Stöckl“) wird errichtet.


1951

In der Nacht vom 19. auf 20. Mai gibt es eine arge Rauferei beim sogenannten „Kulturfest“. Dieses Bäumchensetzerkränzchen wird alljährlich abgehalten, wenn die Jungbäumchen im herrschaftlichen Wald gesetzt sind. Zu dieser Unterhaltung kommen auch einige Monteure, die in Illmanns beschäftigt sind und vor zwei Jahren auch das Licht nach Rottal brachten. Als sich diese weigern, den Eintritt von ÖS 3,-- zu zahlen, werden sie aufgefordert das Lokal zu verlassen. Da sie das nicht freiwillig tun kommt es zu einer wilden Rauferei, die erst nach Stunden mit zahlreichen Verletzten und Schwerverletzten endete. Wer alles daran beteiligt war und wer geschlagen hatte, konnte auch der Rat des Oberlandesgerichtes nicht vollkommen klären. Jedenfalls war einigen Monteuren ein längerer Spitalsaufenthalt beschieden. Einige Raufer wurden auch vom Gericht verurteilt und bekamen bedingte Strafen von 10 Wochen bis 5 Monaten. Im Volksmund lebt diese Rauferei als „Koreaschlacht“ oder „Klein Korea“ weiter.